Zahn, Dental, Ausbildung, Labor, Werkstatt, Handwerkskammer, Berlin
Handwerkskammer Berlin

Zahntechnik

Überbetriebliche Lehrunterweisung

Seit 1994 werden auf Beschluss der Zahntechniker Innung Berlin - Brandenburg Überbetriebliche Lehrunterweisungen in der Zahntechniker Meisterschule durchgeführt.

Die Unterweisungen erfolgen durch die hauptamtlich beschäftigten Lehrer der Meisterschule oder durch Honorardozenten. Die Kurse finden an fünf Arbeitstagen statt und sind durchschnittlich mit 12 Teilnehmern belegt. An den Berufsschultagen der Berliner Auszubildenden setzt der Kurs jeweils aus und verschiebt sich um diesen Tag. Für Lehrlinge mit langem Anfahrtsweg aus Brandenburg besteht die Möglichkeit im Jugendhotel zu übernachten.

Die Teilnehmer erhalten eine Teilnahmebescheinigung mit Benotungen für Mitarbeit und Fachtechnologie. Eine regelmäßige Teilnahme der Auszubildenden ist dabei erforderlich.

Die überbetriebliche Unterweisung ist ein wichtiger Baustein im Dualen System der Berufsbildung. Sie sichert die gleichmäßig hohe Qualität der Ausbildung im Zahntechniker Handwerk. Für Fragen und Verbesserungsvorschläge sind wir immer offen.



Weitere Informationen

Yvonne Petereit
Anmeldung und Information

Tel. 030 259 03 - 414
petereit--at--hwk-berlin.de

Kay Axthelm
Fachliche Beratung

Tel. 030 259 03 - 421
axthelm--at--hwk-berlin.de

Ziele

Das Ziel der Überbetrieblichen Lehrunterweisung ist es, die betriebliche Ausbildung zu vertiefen und zu ergänzen. Technologien, die im Ausbildungsbetrieb nicht vermittelt werden können (z.B. die Lasertechnik), werden geschult.

In der Unterweisungsgruppe können die Lehrlinge ihr Wissen austauschen und ihr eigenes Leistungsvermögen einschätzen.

Die Überbetriebliche Lehrunterweisung findet in den Laborräumen der Meisterschule statt.



Lehrgänge

  • Herstellen von kieferorthopädischen Geräten (2. Lehrjahr)
  • Angewandte CAD-/CAM-Technik (2. Lehrjahr)
  • Herstellen von totalen Unterkiefer- und Oberkieferprothesen nach System (3. Lehrjahr)
  • Angewandte Frästechnik und Verarbeitung von Geschieben (3.-4. Lehrjahr)


In dieser Überbetrieblichen Lehrunterweisung werden folgende praktischen Arbeiten geschult:

  • Herstellung von kieferorthopädischen Modellen, dreidimensionales Trimmen
  • Allgemeine Drahtbiegeübungen
  • Biegen von aktiven und passiven Drahtelementen der Kieferorthopädie
  • Herstellung von zwei aktiven Platten nach Schwarz
  • Einsetzen der Modelle in Modellschalen mit Hilfe eines Sockelgerätes

Folgende theoretische und praktische Inhalte werden vermittelt:

  • Einführung Kieferorthopädie, Gebissentwicklung, Entstehung von Dysgnathien
  • Handhabung kieferorthopädischer Zangen, schonende Bearbeitung von Drähten
  • Biegen von Adamsklammern, Pfeilklammern, Dreiecksklammern u.ä.
  • Biegen von Protrusionsfedern
  • Biegen von Labialbögen
  • Aufbau und Anwendung von Dehnschrauben
  • Kunststoffverarbeitung in der Kieferorthopädie (Streutechnik)
  • Oberflächenbearbeitung von Kunststoffen
  • Begriff Funktionskieferorthopädie, Wirkmechanismen aktiver und passiver Behandlungsmittel, Einsatz und Wirkung von Konstruktionsbissen
  • Sockeln nach den Raumebenen des Mundes (Okklusionsebene, Tuberebene, Raphe-Median-Ebene)

In dieser Überbetrieblichen Lehrunterweisung werden folgende praktischen Arbeiten geschult:

  • Herstellung von Sägeschnittmodellen nach Zeiser
  • Präparieren und Vorbereiten von Sägestümpfen
  • Mittelwertiges Einsetzen von Modellen in einen Artikulator
  • Einscannen der Modelle mit Ceramill Map 300
  • Konstruktion einer 3gliedrigen Brücke mit Ceramill Mind
  • Bearbeiten der Weißlinge, Einfärben und Sintern
  • Bearbeitung von dichtgesinterten Zirkonoxid

Folgende theoretische und praktische Inhalte werden vermittelt:

  • Verschiedene Arten von Stumpfpräparationen
  • Korrektes Einsetzen von Modellen in einen Artikulator, Einschleifen von Vorkontakten
  • Bewegungsabläufe im Kausystem und deren Umsetzung im Artikulator (Okklusialer Kompass)
  • Umgang mit der Scan-Software (Ceramill Map)
  • Umgang mit der CAD-Software (Ceramill Mind), Nutzung des Virtuellen Artikulators, Berücksichtigung der Bewegungsrichtungen des Unterkiefers beim Gestalten von Kronen
  • Demonstration der Nesting- und CAM-Software (Ceramill Match)
  • Vorstellen der Fräsmaschinen (Ceramill Motion sowie Datron 5D), Fräsvorgang
  • Theorie: Werkstoffkunde Zirkonoxid
  • Bearbeitung von Zirkonoxid mit werkstoffspezifischen Schleifkörpern

In dieser Überbetrieblichen Lehrunterweisung werden folgende praktischen Arbeiten geschult:

  • Modellanalyse nach TiF (=Totalprothese in Funktion)
  • Aufstellung einer Totalprothese auf Grundlage der statischen und dynamischen Aufstellregeln nach TiF
  • Fertigstellung der Totalprothese im Injektionsverfahren
  • Ausarbeiten und Polieren von Prothesen

Folgende theoretische und praktische Inhalte werden vermittelt:

  • Mittelwertiges Einsetzen der Modelle in den Artikulator
  • Modellanalyse im Frontzahnbereich, Festlegung der Position der größten Kaueinheit im Unterkiefer, Ermittlung des letzten belastbaren Zahnes und Ermittlung eines gemeinsamen Aufstellbereiches für Seitenzähne
  • Aufstellung von bilateral balancierten Prothesen
  • Regeln für die individuelle Frontzahnaufstellung
  • Anatomisch ästhetische Modellation frontaler Gingivaanteile, hygienisierbare Gestaltung des Seitenzahnbereiches
  • Gestaltung des Funktionsrandes und der Muskelgriffigkeit
  • Kunststofffertigstellung mit dem Unipress-System
  • Reokkludieren von fertiggestellten Prothesen
  • Oberflächenbearbeitung von Kunststoffen

In dieser Überbetrieblichen Lehrunterweisung werden folgende praktischen Arbeiten geschult:

  • Herstellung einer Teleskopkrone und einer Vollgusskrone mit konfektionierten Geschiebe und Umlauffräsung
  • Fräsen in Wachs und Metall
  • Einbetten, Gießen und Aufpassen von Primär- und Sekundärteilen
  • Herstellung von Fräsmodellen
  • Verbindung von Sekundärteilen durch Laserschweißen

Folgende theoretische und praktische Inhalte werden vermittelt:

  • Handhabung von Fräsgeräten
  • Rationeller Werkzeugeinsatz
  • Fräsen und Bohren in Wachs (Teleskopkronen, Umlauffräsung)
  • Einsatz verschiedener Fräskonzepte wie ½ -Kanalbohrung oder Omega-Fräsung
  • Ansetzen von extrakoronalen Geschieben
  • Anstiften und Einbetten von Primär- und Sekundärteilen
  • Einsatz / Vergleich von verschiedenen Gusssystemen in der Zahntechnik
  • Aufpassen von Primärteilen
  • Oberflächenbearbeitung von Metallen
  • Modellation von Sekundärteilen in Pattern Resin
  • Aufpassen von Sekundärteilen
  • Einführung in die Laserschweißtechnik
 



Fördermittelgeber

Fördermittelgeber Land Brandenburg

Gefördert durch das Ministerium für Arbeit, Soziales, Gesundheit, Frauen und Familie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds und des Landes Brandenburg.

Weiterführende Informationen finden Sie auf den folgenden Internetseiten:

www.esf.brandenburg.de

www.ec.europa.eu



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